Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Sie jedes Jahr wieder Erde in Ihr Hochbeet nachfüllen müssen? Irgendwie scheint die Erde zu verschwinden.
Spezielle denke ich dabei an eines meiner Hochbeete, bei dem ich jedes Frühjahr schubkarrenweise Erde nachfülle und mich frage: Wo geht das alles hin? Deshalb habe ich recherchiert und möchte Ihnen hier die Ergebnisse präsentieren.
Zunächst einmal ist es ganz normal, wenn die Erde im Hochbeet nach dem ersten Befüllen zusammensackt. Das liegt daran, dass sich Hohlräume schließen und die Erde komprimiert wird. Gerade wenn man eine dicke Schicht humusreiche Kompost- oder gekaufte Pflanzenerde eingebracht hat, wird diese zusammengepresst.
Mein Tipp: Sie sollten das Hochbeet niemals direkt nach dem ersten Befüllen bepflanzen. Ansonsten reißen gerade wachsende Wurzeln wieder ab. Lassen Sie das Hochbeet am Anfang einige Wochen unbepflanzt stehen. Wer möchte, dass sich die Erde schneller setzt, der gießt ausgiebig. Dadurch wird der Setzungsprozess beschleunigt.
Auch über die Jahre wird es nötig sein, immer wieder Erde nachzufüllen. Gerade wer sein Hochbeet mit einem Schichtsystem aus Grüngut befüllt hat, wird darum nicht herum kommen. Dabei werden ganz unten im Beet z.B. dicke Äste und darüber anderes Grünabfälle wie Laub oder Grasschnitt eingebracht. Darauf kommt dann eine Schicht humusreiche Erde. Dadurch düngt sich das Beet durch die Verrottung der einzelnen Schichten von selbst. Pilze, Bakterien und andere Mikroorganismen zersetzen die einzelnen Bestandteile. Allerdings geht dabei auch Volumen verloren. Ein positiver Nebeneffekt bei diesen biologischen Prozessen ist auch, dass Wärme entsteht, was gerade im Frühjahr und Herbst für ein besseres Pflanzenwachstum sorgt.
Fazit: Erde sackt ab, was nun?
Sie sehen also: Es ist ganz normal, dass die Erde im Hochbeet zu Beginn und auch noch in den nächsten Jahren absackt.
Was aber tun? Man findet im Netz unendlich viele (und lange!) Abhandlungen darüber, wie man am besten vorgeht. Die sind mir aber alle zu kompliziert und aufwendig.
Ich habe für mich eine einfache und praktikable Lösung gefunden:
Im Frühjahr (ca. 3- 4 Wochen bevor ich mit dem Einpflanzen beginnen möchte) fülle ich die fehlende Erde wieder auf. Fertig. Man muss ja nicht aus allem eine Wissenschaft machen.