
Herzlichen Glückwunsch!
Mit der Entscheidung, ein Hochbeet anzulegen, haben Sie eine ausgezeichnete Wahl für Ihren Gemüseanbau getroffen. Hochbeete bieten zahlreiche Vorteile, wie eine verbesserte Bodenbelüftung, Wärmespeicherung und eine rückenschonende Arbeitshöhe. Damit Sie das Beste aus Ihrem Hochbeet herausholen können, ist es wichtig zu wissen, was darin nichts zu suchen hat.
In diesem Artikel werden wir besprechen, welche Materialien und Pflanzen nicht in ein Hochbeet gehören und wie Sie Ihre Anbaufläche gesund und produktiv halten.
1. Unbehandeltes Holz
Sie haben vielleicht gelesen, dass Holz ein beliebtes Material für den Bau von Hochbeeten ist, und das aus gutem Grund. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie für den Hochbeetrahmen nur behandeltes Holz verwenden. Unbehandeltes Holz kann mit der Zeit verrotten und Schädlinge anziehen. Behandeltes Holz (z.B. druckimprägniertes Holz) hingegen ist langlebiger und widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit und Insektenbefall.
2. Plastikfolie
Es mag verlockend sein, Plastikfolie als Schutz gegen Unkraut oder zur Abdichtung des Hochbeets zu verwenden, aber das ist keine gute Idee. Plastikfolie hindert den Boden daran, zu atmen, und verhindert eine natürliche Belüftung und Drainage. Das führt zu Staunässe, die den Pflanzen schaden kann. Stattdessen können Sie spezielle Unkrautvliese verwenden, die die Durchlässigkeit für Wasser und Luft verbessern, während sie das Unkrautwachstum unterdrücken. Eine Folie an der Innenseite des Beetes ist im Gegensatz dazu aber sinnvoll, um die Innenseite des Hochbeetes zu schützen. So hält es nämlich länger.

3. Behandeltes Holz mit Schwermetallen
Wenn Sie behandeltes Holz für Ihr Hochbeet verwenden, stellen Sie sicher, dass es nicht mit Schwermetallen behandelt wurde. Einige ältere Holzschutzmittel enthalten giftige Substanzen wie Arsen oder Kupfer, die in den Boden gelangen können und von den Pflanzen aufgenommen werden. Achten Sie daher beim Kauf von behandeltem Holz darauf, dass es für den Einsatz in Hochbeeten und Gemüsegärten geeignet ist.
4. Krankes oder befallenes Pflanzenmaterial
Wenn Sie kranke oder von Schädlingen befallene Pflanzen in Ihr Hochbeet einbringen, riskieren Sie eine Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingen auf Ihre gesamte Anbaufläche. Solches Pflanzenmaterial gehört daher nicht in das Hochbeet, sondern sollte fachgerecht entsorgt werden. Kompostieren Sie es nicht, um zu verhindern, dass sich die Probleme im Komposthaufen weiterentwickeln.
5. Ungeeignete Pflanzen
Nicht alle Pflanzen sind für den Anbau in einem Hochbeet geeignet. Manche Pflanzen haben tiefe Wurzelsysteme oder breiten sich stark aus, was den begrenzten Platz im Hochbeet überfordern kann. Andere Pflanzen können die Bodenstruktur verändern oder den pH-Wert im Hochbeet stark beeinflussen. Meistens ist es am besten, kleinere Gemüsesorten und Kräuter anzubauen, die sich gut für die begrenzte Tiefe des Hochbeets eignen.
6. Metallische Gegenstände
Das Einbringen von Metallgegenständen wie Nägel oder Draht in das Hochbeet kann die Pflanzen schädigen und die Lebensdauer des Hochbeets verkürzen. Metall kann rosten und schädliche Chemikalien freisetzen, die den Boden und die Pflanzen beeinträchtigen können. Achten Sie darauf, dass Ihr Hochbeet frei von Metallteilen ist, die mit der Erde in Berührung kommen könnten.
7. Haustierkot

Auch wenn es verlockend sein mag, Haustierkot im Garten zu entsorgen, gehört er nicht in Ihr Hochbeet. Haustierkot kann krankheitserregende Mikroorganismen enthalten, die für den Menschen gefährlich sein können, insbesondere wenn er in direkten Kontakt mit Gemüse oder Kräutern kommt, die roh verzehrt werden.
8. Chemikalien und Pestizide
Hochbeete sind eine großartige Möglichkeit, frische und gesunde Lebensmittel anzubauen, und Chemikalien und Pestizide haben darin keinen Platz. Vermeiden Sie den Einsatz von chemischen Düngemitteln und Pestiziden, da diese nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihre Pflanzen und letztendlich Ihre Gesundheit beeinträchtigen können. Greifen Sie stattdessen auf organische Düngemittel und natürliche Schädlingsbekämpfungsmethoden zurück.
9. Große Mengen von Zitrusfrüchten
Obwohl Zitrusfrüchte im Allgemeinen nicht schädlich sind, können große Mengen davon im Hochbeet den pH-Wert des Bodens erheblich verändern. Hochbeete bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert, und eine übermäßige Ansäuerung durch Zitrusfrüchte kann das Pflanzenwachstum beeinträchtigen. Es ist ratsam, den Verzehr von Zitrusfrüchten ausgewogen zu halten und den Komposthaufen für größere Mengen zu nutzen.
10. Unkraut
Unkraut kann die Nährstoffe im Boden verbrauchen und den Wachstum der Nutzpflanzen behindern. Entfernen Sie daher regelmäßig Unkraut aus Ihrem Hochbeet.
11. Steine und Wurzeln
Steine und Wurzeln können die Wurzeln Ihrer Pflanzen beschädigen. Entfernen Sie daher vor dem Befüllen des Hochbeetes alle Steine und Wurzeln aus dem Boden.
Indem Sie die oben genannten Materialien und Pflanzen von Ihrem Hochbeet fernhalten, schaffen Sie eine gesunde und produktive Umgebung für Ihr Gemüse und Ihre Kräuter. Halten Sie Ihr Hochbeet frei von schädlichen Substanzen und achten Sie auf eine regelmäßige Pflege, um eine reiche Ernte und viel Freude an Ihrem Hochbeet zu gewährleisten. Wer sich an diese einfachen Regeln hält, wird viel Freude mit dem Beet haben.
Genießen Sie Ihre Gartensaison! Wir wünschen viel Spaß und einen hohen Ertrag!