Sie möchten Ihr Hochbeet möglichst ertragreich gestalten? Möchten, dass es schön aussieht, wenig Pflege benötigt und leckeres, frisches Gemüse erzeugt?
Dann sollten Sie hier weiterlesen. Seit einigen Jahren bepflanze ich meine Hochbeete ganz unterschiedlich und habe mittlerweile einiges an Erfahrung. Deshalb möchte ich Ihnen hier einige Tipps geben, damit das Bepflanzen des Hochbeetes gelingt.
Dabei gehe ich davon aus, dass Sie das Hochbeet bereits aufgebaut, mit Erde und oder Schnittgut befüllt haben und dann mindestens eine Woche haben stehen lassen, damit sich der Boden ausreichend setzen kann.
Hier nun meine Tipps:
Tipp 1: Die Pflanz-Reihenfolge
Einige Gärtner schwören darauf, dass sich die Pflanzreihenfolge über die Jahre im Hochbeet ändern sollte. Das sorgt dafür, dass die unterschiedlichen Nährstoffansprüche erfüllt werden. Man kann also im ersten Jahr vorwiegend Starkzehrer wie Paprika, Gurke, Zucchini, Kohl und Kürbis pflanzen. Im zweiten Hochbeet-Jahr dann Mittelzehrer wie Salate, Radieschen, Lauch und Karotte. Danach dann schwachzehrende Pflanzen wie Bohnen oder Zwiebeln.
Ich habe allerdings auch gute Erfahrungen mit einer Mischung direkt im ersten Jahr gemacht. Wer dann dafür sorgt, dass genügend Nährstoffe wieder ins Beet gelangen, kann auch viele Jahre nacheinander starkzehrende Pflanzen anbauen. Dafür muss einfach regelmäßig gemulcht oder frische, nährstoffreiche (Kompost-)Erde eingebracht werden. Mit einer natürlichen Düngung mit beispielsweise Hornspänen sorgt man ebenfalls dafür, dass die Nährstoffversorgung auch über Jahre gewährleistet ist.
Tipp 2: Auf die Höhe der Pflanzen achten
Bei der Bepflanzung meiner Hochbeete achte ich immer auf die Wuchshöhe der Pflanzen und platziere sie entsprechend. Das erleichtert einem das Gärtnern ungemein. Überlegen Sie sich beim Einpflanzen einfach, wie hoch die Pflanzen werden und sorgen Sie dafür, dass Sie überall gut hinkommen. Achten Sie dabei auch auf den Sonnenstand, damit die hohen Pflanzen den niedrigen nicht das Licht nehmen.
Tipp 3: Die Mischung macht es
Manche Pflanzen passen gut zusammen, andere vertragen sich nicht so gut.
„Gute Nachbarn“ sind zum Beispiel Buschbohnen und Sellerie, da diese eine Art Symbiose eingehen und sich gegenseitig vor Schädlingen schützen. Welche Pflanzenkombinationen gut zusammenpassen, finden Sie schnell im Netz.
Tipp 4 : Jahresplan machen
Ganz wichtig finde ich eine Beet- bzw. Jahres- bzw. Fruchtfolgen-Planung. So kann man das Beet am besten nutzen und den Ertrag steigern. Denn nichts ist ärgerlicher, wenn das Beet im Sommer zu großen Teilen leer ist, da Gemüse bereits abgeerntet wurde.
Hierfür bietet es sich an, erst einmal zu überlegen, was man überhaupt anpflanzen möchte. Das kann neben einjährigem Gemüse auch Kräuter oder sogar Blumen sein.
Danach sollten die Ansprüche der jeweiligen Pflanzen recherchiert werden.
Als nächstes sollte man Aussaat und Erntezeitpunkt bestimmen und dann ein wenig knobeln, wie der Platz im Beet über das ganze Gartenjahr ideal genutzt werden kann.
Tipp 5: Zeitpunkt der Bepflanzung
Mit dem Jahresplan ist der richtige Zeitpunkt für die Bepflanzung des Hochbeets. Ich ziehe beispielsweise Tomaten, Kürbis und anderes Gemüse im Haus vor und pflanze es dann frühestmöglich (wenn kein Frost mehr droht) in das Hochbeet. Dadurch kann ich schon recht früh ernten. Karotten oder Salat pflanze ich dagegen direkt ins Beet.
Ab März können beispielsweise Bohnen, Spinat oder Möhren gepflanzt werden.
Ab April Blumenkohl oder Brokkoli.
Das meiste Gemüse wird im August geerntet. Dann pflanze ich zum Beispiel Herbst- und Wintergemüse wie Rosenkohl oder Grünkohl.
Hochbeet bepflanzen? Ist doch ganz einfach!
Mit ein wenig Übung und Erfahrung ist es ganz einfach ein Hochbeet zu bepflanzen. Am besten man probiert einfach selbst aus, was bei einem funktioniert. Sicher werden Sie nach einiger Zeit bemerken, was funktioniert.
Bei dieser tollen Gartenarbeit wünsche ich Ihnen viel Freude! Und natürlich viel Ertrag!